Mittwoch, 18. April 2012

Führerschein in Kalifornien - allgemein

Laut Aussage unserer Ansprechpartnerin hier bei allen Umzugsfragen sollte man innerhalb von einigen Wochen einen kalifornischen Führerschein beantragen. Doch halt: sollte, muss oder darf? Trotz ziemlich guter Reglementierung hier in allen möglichen Bereichen (es gibt z.B. Schilder mit der Strafgebühr, die man für das Überfahren DIESER roten Ampel zu zahlen hätte!) ist die Frage des Führerscheins wohl eher schwierig zu beantworten.


Die DMV-Station in Santa Theresa.

Aber von Anfang an. Für Autozulassungen und Führerscheine und alles drum herum ist hier das DMV, das Department for Motor Vehicles, zuständig. In ihrer Broschüre sagt sie, dass nur Residents (also Anwohner), eine kalifornische Fahrerlaubnis benötigen. Beantragen muss man diese innerhalb von 10 Tagen. Hier wiehert auch gleich der Amtsschimmel: für die Beantragung braucht man eine Sozialversicherungsnummer, die man aber erst nach 3 Wochen (frühestens) bekommt. Na, was gemerkt? ;-)

Das Handbuch für alle Fahranfänger....

Resident oder doch nicht?


Aber sind wir denn schon Residents? Schließlich kann man als Urlauber ja unbegrenzt mit dem EU-Führerschein herumfahren.....
Nun, die Broschüre verrät dazu folgendes: ein Resident ist jemand, der Vergünstigungen in Anspruch nimmt, die ein Urlauber nicht hat. Hm. Das lädt natürlich ungemein dazu ein, sich dann mit dem Polizisten erst einmal auf eine Diskussion einzulassen......

Da die Führerscheinprüfung hier aber eindeutig günstiger ist als in Deutschland (dazu später mehr), dachten wir dass es nicht schaden kann. Noch dazu, wo man ein so nettes Souvenir ja auch nicht alle Tage bekommt. Und da die Autoversicherung ja auf Dauer um einiges billiger wird.
Und noch einen Vorteil hat es: bisher hat beim Kauf von Bier oder Wein immer der Verkäufer versucht, unseren EU Führerschein durch den Kartenleser zu ziehen. Wohl in der Hoffnung, unser Geburtsdatum ließe sich trotz Abwesenheit eines Magnetstreifens doch noch irgendwie auslesen. Die Hoffnung war leider immer vergebens, so dass meist der Chef gerufen werden musste. Nun geht das alles flüssiger,der Führerschein hat also nur Vorteile :-)

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