Samstag, 8. Oktober 2011

Wochenende

Heute ist ein ruhiger Tag, extra nichts geplant. Vormittags bin ich denn auch mit Lara am Pool. Leider hat Holly, Lara´s gestern kennengelernte Bekannte, heute keine Zeit mehr zum Spielen. Aber egal, die Sonne lacht, es ist Urlaubswetter!
Mittags gibt es Cheesy noodles (mehr Käse als Nudeln :-) ) und Hühnchen. Abends um 6 dann noch ein Termin mit Sandra, um den Mietvertrag zu besprechen.

Mittlerweile fühlen wir uns schon sehr heimisch, nur das Einkaufen ist immer noch ein Erlebnis. Das wird wohl auch noch länger so bleiben: Die Sachen sind meist relativ teuer. Fastfood ist günstig. Einfache Lebensmittel wie eine Tüte Mehl oder Zucker sind teurer als in Deutschland. Ach ja, und das Regal mit Erdnussbuttersorten umfasst mehr als 2 Quadratmeter :-)
Das Trinkwasser aus dem Hahn kann man nicht trinken, es ist gechlort und schmeckt fürchterlich. Dafür gibt es stilles Wasser in 10l-Kanistern für knapp 3 Dollar.

Ein 10l-Kanister mit Trinkwasser. Sehr praktisch...
Erstaunlich ist der Tütenverbrauch. Der Einkauf wird ja an der Kasse sofort in weisse Wegwerftüten verpackt. Diese halten nicht allzu viel Gewicht aus, sind dementsprechend relativ leer, und man hat dann schnell mal bis zu 10 Tüten in der Hand beim Rausgehen. Und es gibt Leute, die ihre abgepackte (!) Wurst in eine Tüte packen, um sie an der Kasse in noch eine Tüte verpacken zu lassen.
Ach ja, Doghnuts sind lecker hier. Die Standard-Packungsgröße umfasst 16 Stück, zum Selbstbefüllen.... das Paradies!

Freitag, 7. Oktober 2011

Schulausflug nach Stanford

Heute (zweiter Schultag) hat Lara auch gleich einen Schulausflug zum Cantor Arts Center in Stanford. Da die Eltern als Fahrer einspringen müssen, fahren wir einfach mit. Wir haben beide Zeit, und es wird bestimmt interessant!
Mit 4 oder 5 Autos werden alle Kinder nach Stanford gebracht. Allein der Eingang des Museums ist schon beeindruckend, wir sind gespannt!

Das Cantor Arts Center in Stanford.
Die Kunstwerke aufzuzählen würde zu lange dauern.... die Führung beschränkt sich denn auch auf ausgewählte Exponate: den Sarg einer Mumie (ca. 3000 Jahre alt), ein Kunstwerk mit kriegerischem Hintergrund, ein großes Gemälde mit der Familie Stanford, eine Installation im Innenhof und noch ein paar mehr. 
Ein Gemälde, das die Familie Stanford im Garten zeigt, mit vielen interessierten Kindern davor!
Der Tag wird durch einen Spaziergang in einen kleinen Park abgerundet, wo die Kinder spielen und ihr mitgebrachtes Lunch verzehren können. Alles in Allem toll, auch der Rückweg durch das Zentrum der Stanford University ist sehr beeindruckend!

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Lara´s erster Schultag

Heut ist es soweit, Lara soll das erste Mal in Kalifornien in die Schule gehen. Ihr Kommen haben wir ihrer Lehrerin Frau Dillinger schon angekündigt. Wir sind gespannt, das Kind macht im Gegensatz dazu eher einen entspannten Eindruck.
Um 8 soll der Unterricht losgehen. Da wir nicht wissen, wie der Verkehr ist, fahren wir kurz nach 7 los. Kein Stau, daher sind wir kurz vor halb 8 schon da. Das Warten erhöht die Spannung, aber dann kommt ihre Lehrerin, und wir haben die Möglichkeit, ein paar Worte zu wechseln. Insgesamt sind wir begeistert, die Schule ist echt toll! Da fällt es auch leicht, Lara dazulassen, sie ist in guten Händen.
Um dreiviertel 2 holen wir sie wieder ab, und alles ist gut. Sie scheint sich gut unterhalten zu haben, erste Hausaufgaben sind zu machen, keine besonderen Vorkommnisse. Eben schon fast wie in Deutschland.

Wohnungssuche

Diesen Tag steht nun die Besichtigung der ersten Häuser an. Unsere vor-Ort-Hilfe Sandra hat vorher schon unsere Wünsche in Erfahrung gebracht. Um 9:30 Uhr ist die erste Besichtigung geplant. Direkt am Flughafen San Jose, neben einer Eisenbahnstrecke. Aber ein Townhouse über 3 Etagen. Mal gucken.
Der erste Eindruck ist positiv: das Haus ist super, im Erdgeschoss die Garage und ein Raum für Wäsche, im 1. OG die Küche mit großem Essbereich und großem Wohnzimmer und noch eine Etage höher 2 Schlafzimmer mit großem Bad. So wie wir uns das vorgestellt haben, mit dickem Teppich auf den Treppen und alles ziemlich neu. Leider ist kein Pool in der Anlage, und das Haus ist ziemlich weit weg von Arbeit und Schule.
Die Häuser, die wir uns danach anschauen, kommen bei weitem nicht an dieses ran. Teilweise alt und ungemütlich, teilweise riesig und ungemütlich, oder auch einfach unpassend. Schade, und offensichtlich ist der Preis eher von der Lage abhängig (das erste war das günstigste).
Nach Abholen von Lara sind wir dann erst mal wieder daheim, ein erster Blick im Internet auf Craigslist zeigt: ein neues Angebot, ein Townhouse über 3 Etagen, mit Pool in der Anlage und quasi direkt neben der Arbeit!

Das Townhouse im Galleria Drive.
 Sandra kann auch gleich noch einen Besichtigungstermin ausmachen, um 5 treffen wir uns dort mit dem Vermieter. Obwohl die Hausnummer nicht stimmt, geht alles gut, und das Haus: ein Traum. Ein Blick der zwei Mädels, und die Entscheidung ist getroffen. Der Vermieter ist einverstanden, und der Mietvertrag wird mir noch im Laufe des Abends zur Unterzeichnung zugeschickt. Dafür wird aber noch mal Rücksprache mit Sandra gehalten, die das ganze noch mal gegenchecken will.

Montag, 3. Oktober 2011

Frühstück

Das erste Frühstück im neuen Zuhause: ein Erlebnis. Schon allein deshalb, weil wir früh erst einmal losfahren mussten, um die notwendigen Zutaten zu kaufen! Bei "Whole Foods" gibt es netterweise alles, aber auch zu stolzen Preisen.
Der fertige Frühstückstisch sieht dann auch eher europäisch aus: Erdbeermarmelade, Honig, Nougatcreme (kein Nutella, leider) und O-Saft. Aber auch amerikanische Sachen wie Erdnussbutter (mit Stückchen!) und Milch mit 12% Fett.

Sonntag, 2. Oktober 2011

Ankunft USA

Um 16:30 Ortszeit endlich Ankunft in San Francisco. Das Wetter ist sonnig und warm, ein schöner Empfang! Durch die Sicherheitsschleusen dauert es etwas, selbst mit Visum geht es nicht schneller. Dann zu AVIS und den Mietwagen für die ersten 3 Tage abholen. Ziemlich groß, echt amerikanisch eben!

Alex vor unserem ersten Mietwagen, ein echtes "Schiff".
Dann die Adresse von "The Carlyle´s" eingeben, und losfahren. Nach etwa einer 40 min sind wir da. Die Suche nach dem Tiefgaragenparkplatz gestaltet sich schwierig. Leider hat uns keiner gesagt, dass der Öffner für das Tiefgaragentor im Zimmer für uns bereitliegt. Von der zweiten Tiefgarage mit identischer Nummerierung ganz zu schweigen. Aber irgendwann ist auch das geschafft, und unsere temporäre Bleibe kann in Empfang genommen werden. 

Unser Appartment in "The Carlyle´s".
Mit 2 großen Schlafzimmern, 2 Badezimmern und einem großen Wohn-/Essraum mit Balkon und Kamin genau das, was wir uns vorgestellt haben.