Mittwoch, 1. Juni 2011

Wie gehts weiter?

Tja, nach dem Vorstellungsgespräch ging es erst mal ins Hotel zurück. Überschwemmt mit neuen Eindrücken, hieß es jetzt erst einmal abwarten. Am nächsten Tag wollten sich die Interviewer noch einmal zusammensetzen und über meine Bewerbung beraten. Na und für uns ging es am Mittwoch wieder nach Deutschland zurück. Man kann sich vorstellen, was für Themen uns beschäftigt haben: die bevorstehende Hochzeit und natürlich die Frage, ob es geklappt hat oder nicht.
Direkt am nächsten Tag, wir waren gerade angekommen, kam auch schon die erste Nachricht: das Interview ist gut angekommen, ein Angebot wird erarbeitet. Jetzt wurde es spannend: wie viel Geld würden wir benötigen? Was wäre mit Lara? Kann Alex auch arbeiten?
Genau eine Woche später dann das Angebot. Durchaus zufriedenstellend und zum Leben ausreichend (na Details schreib ich natürlich nicht). Die Freude war groß, und die Entscheidung dann nur noch eine Email entfernt.
Während der ganzen Zeit mussten schon die ersten Formulare zum Nachweis meines beruflichen Werdegangs etc. ausgefüllt werden. Aber das war erst der Anfang....

Dienstag, 31. Mai 2011

Das Bewerbungsgespräch

Tja, wie bereitet man sich auf ein Bewerbungsgespräch in den USA vor? Man wälzt das Internet und holt sich Anregungen. So wusste ich schon, dass ein Interview mit Mittagessen häufiger vorkommt (und was man dabei nicht machen sollte, seitdem weiss ich was ein doggy-bag ist). Bei mir stand der Interview-Plan schon lange vorher fest, ich hatte also Zeit mich darauf einzustellen.

Beginnen sollte der Tag um 11 mit einem Vortrag von mir. Ich entschied mich für die Ergebnisse meiner Doktorarbeit, da für dieses Thema ja die Stelle ausgeschrieben war. Der Vortrag war fast komplett schon fertig (einen ähnlichen hatte ich in Prag schon gehalten), da machte ich mir wenig Sorgen. Ich glaub Alex war aufgeregter als ich ;-)
Den Empfang der Firma zu finden war jedenfalls kein Problem, die nette Empfangsdame hat mich dann sofort angekündigt. Kurz darauf kamen Gil und Mike, um mich abzuholen. Das Wiedersehen war sehr herzlich (Mike, what have you done?!?), und dann ging es auch schon in den Besprechungsraum.
Der Vortrag war sehr nett (natürlich war ich aufgeregt!), die insgesamt etwa 10 Zuhörer waren interessiert und stellten viele Fragen. Die Stunde ging schneller vorbei als man denken konnte, und dann ging es auch schon zum Mittag. Auch hier war es sehr entspannt, und das Sandwich zum Selbstbelegen war wirklich gut!
Es folgte eine informative Führung durch die Labore, aber das ist geheim ;-)
Die folgenden Einzelgespräche waren ebenfalls eher entspannt als nervenaufreibend. Die Themen erstreckten sich von Details meines Vortrags über weitere Lebensplanung bis hin zu meiner (ggf.) geplanten Einstellung und der damit verbundenen Tätigkeit im Unternehmen.

Montag, 30. Mai 2011

Möchtest du mich.... ?

Eine besondere Überraschung stand für Alex noch bevor... ich hatte vor Reiseantritt einen Ring besorgt, mit Gravur, und wollte sie in San Francisco fragen, ob sie meine Frau werden möchte. Es ist gar nicht so einfach, einen Ring incl. Schachtel mit auf der Reise zu "schmuggeln", um ihn im richtigen Moment aus der Tasche ziehen zu können.


Die Golden-Gate-Bridge

Als Ort hatte ich eigentlich die Twin Peaks auserkoren. Den Ausblick von dort konnten wir schon die letzte Reise bewundern. Er ist fantastisch :-) Dichter Verkehr, der wieder atemberaubende Anblick der Golden-Gate-Brücke und meine steigende Nervosität allerdings führten zu einer Planänderung: auf der wohl bekanntesten Brücke Amerikas fragte ich sie, ob sie meine Frau werden möchte. Ihre Zustimmung wurde von mir (und vorbeilaufenden Mädels) begeistert zur Kenntnis genommen!

Lara´s Schule

Ein wichtiger Punkt ist natürlich die Schule für Lara. Nach den Sommerferien kommt sie in die 4. Klasse, da überlegt man sich natürlich schon ob so ein Schritt das richtige für´s eigene Kind ist. Allerdings gibt es in der Nähe von San Francisco allerdings deutsche Schulen!
Ein Blick auf Google zeigt gleich zwei: die German-American International School sowie die German International School of Silicon Valley (GISSV). Letztere hat sogar einen Campus in (nach amerikanischen Verhältnissen) direkter Nähe meiner späteren Arbeit! Insofern kommt sie natürlich am ehesten in Betracht.

Der Spielplatz vor der GIISV mit Eingangsschild.
Die Klassen sind wohl eher klein, zwischen 12 und 16 Kindern. Der Lehrplan ist angelehnt an den thüringer Lehrplan (Aha! :-) ), sie ist von deutscher Seite akkreditiert, so daß ein späterer Wechsel an eine deutsche Schule kein Problem darstellen sollte.
Alles in Allem macht sie wirklich einen guten Eindruck, wenn Lara dort hingehen könnte wäre eine Sorge schon mal aus dem Weg geräumt!

Sonntag, 29. Mai 2011

4 Tage - Trip nach California


Nun ist es soweit, wir sind wieder in Kalifornien. Der Flug von Franfurt nach San Francisco war entspannt, auch wenn die Aufregung groß ist. Glücklicherweise war aus Deutschland schon alles geplant: Hotelunterkunft, Mietwagen und Flüge. Anbei das Hotel, das mein neuer Arbeitgeber für uns organisiert hatte:

Unser Hotel, direkt am Highway
Witzigerweise steht es genau neben dem, in dem wir bei unserem ersten SF-Besuch einquartiert waren! Als ob die USA nicht groß genug wären. Na und mein neuer Arbeitgeber befindet sich direkt auf der anderen Seite des Highways. Wenn ich das damals schon geahnt hätte...
Als Mietwagen entschieden wir uns für einen Mustang (siehe unten). Wenn schon Amerika, dann richtig. Und es hat sich echt gelohnt, auch wenn man bei der hohen Motorhaube vor allem auf San Franciscos bergigen Straßen manchmal den Weg vor sich nicht mehr gesehen hat ;-)


Da den ersten Tag super Wetter war (für die weiteren aber eher durchwachsen angesagt wurde), entschieden wir uns für einen längeren Ausflug. So sind wir Vormittags Richtung Monterey gefahren, und von dort den legendären Highway 1 entlang. Traumhaft. Küsten, Berge, Strand, breite Straßen....

Der Highway 1 von einem seiner vielen Aussichtsplätze. 
Den Rest des Tages sowie den nächsten schauten wir schon einmal nach der näheren Umgebung. Wo ließe sich gut wohnen, wo sehen die Häuser schön aus? Und vor allem: wo wäre Lara´s Schule?

Leider konnte uns Google bei der Suche auch nicht helfen....